Thema:
Bürger-Solarkraftwerk Finsing
Solardach auf der Grund- und Teilhauptschule Finsing zurück zu www.freizeit-in-finsing.de |
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Der Gemeinderat Finsing hatte am Montag den 8.10.2002 entschieden, daß zwei Dächer der Grund- und Teilhauptschule Finsing für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zur Verfügung gestellt werden sollen. Der Ausschuß für Umwelt, Kultur und Soziales sowie die Agenda21-Gruppe Finsing wurden gebeten die Nutzung dieser Flächen zu organisieren.
Daraus ergab sich eine einmalige Gelegenheit ein Solarkraftwerk auf der Basis einer Bürgerbeteiligungsanlage zu errichten
Um die Bürger und zukünftigen Investoren ausreichend über alle Themenbereiche zu informieren wurden auf diesen und weiteren Seiten möglichst alle Informationen rund um das Thema "Bürgersolarkraftwerk Finsing" gesammelt. Auch im Nachhinein ist es noch interessant wie sich so ein Projekt realisieren lässt und welche Schritte dafür unternommen wurden. Aber da nun die Anlage seit Jahren erwartungsgemäss läuft, ist für uns alle mehr der aktuelle Status und die solare Ertragslage von Interesse. Zusammenfassung der Erträge 2003 bis 2005
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Weiter Quellen:
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Ansprechpartner:
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Fahrplan:
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Mitglieder der Energiewende-Erding e.V. haben den Gemeinderat offen über die Möglichkeiten einer Bürgerbeteiligungsanlage informiert. Jedem Interessierten stehen nun mehrere Möglichkeiten offen, wenn er sich für die Beteiligung bzw. der Errichtung einer Solaranlage interessiert. Wichtig ist dabei klar festzustellen, daß die hier betrachtete Solaranlage elektrischen Strom produzieren wird und nichts mit den thermischen Solaranlagen zu tun hat, die mit Flach- oder Vakuumkollektoren Wasser erwärmen und dies zur Brauchwassererwärmung oder als Ergänzung zur Haus- bzw. Wohnungsheizung verwendet werden. |
Unterschied:
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Doch zuerst wollen wir die einfache Frage beantworten: "Warum sollen
wir ein Solarkraftwerk bauen, |
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Die Gefahr einer Klimaveränderung durch die Verbrennung fossiler Energieträger ist mittlerweile allgemein anerkannt. Welche Naturgewalten das Klima entfesseln kann, konnte bei den Hochwassern der letzten Zeit beobachtet werden. Die Schäden sind sehr teuer. Atomkraft ist keine Alternative - sie beinhaltet ein Restrisiko für unsere Kinder und Enkel: Die Risikowahrscheinlichkeit mag gering sein, aber das Schadensausmaß wäre unerträglich. Den Ausweg bietet der Einstieg in einen Energiemix aus verschiedenen Erneuerbaren Energiequellen: Wasser, Wind, Biomasse und Biogas, Geothermie, Sonnenenergie und weitere können gemeinsam mit einer effizienteren Energienutzung unseren Bedarf zu 100 % decken. |
Ökologische
Motivation:
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Diese Begründung ist den Internetseiten der Agenda21 Egling entliehen da deren Mitglieder kurz und prägnant alle Zuammenhänge treffend beschrieben haben. |
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Photovoltaikanlagen sind rentabel!
Wie hoch ist die Rendite? Die Rendite hängt von der Anlagengröße ab. Eine Anlage mit 4,48 kWp erbringt eine Eigenkapitalrendite von ca. 5 %, eine halb so große nur etwa 3 %. Damit ist die Rendite in etwa so hoch wie auf einem normalen Sparbuch. Bei der Berechnung der Rendite mit der internen Zinsfußmethode wurde Wert darauf gelegt, dass alle Kosten mit einem ausreichenden Sicherheitspolster angesetzt wurden. Mögliche Kosteneinsparungen z. B. bei der Errichtung kommen ganz ihnen zu Gute. Da die Lebensdauer wesentlicher Komponenten der Anlage vermutlich deutlich länger als 20 Jahre sind, besteht die Chance, auch dann noch Erträge aus der Anlage zu erzielen. Je nach ihrer steuerlichen Situation können sich weitere Vorteile ergeben. Fragen Sie hierzu Ihren Steuerberater!
Die exakte Wirtschaftlichkeitsberechnung kann erst nach Auswahl des Dienstleisters bzw. Projektpartners erfolgen. Einen ersten Eindruck über die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage können Sie durch den Solarrechner oder der "Informationsmappe des Bürger-Sonnenkraftwerks Oberneuching" erhalten.
Wie erfolgt die Finanzierung? Die Finanzierung der Anlagen erfolgt in der Regel durch Kredite aus dem 100.000- Dächer-Programm (HTDP) des Bundes. Sie erhalten einen zinsverbilligten Kredit (derzeit 1,9 %) über die gesamte Investitionssumme. Der Kredit bleibt 2 Jahre tilgungsfrei. Die folgenden acht Jahre muß der Kredit zurückgezahlt werden. Da die Solaranlage über einen Zeitraum von 20 Jahre eine garantierte Einspeisevergütung von derzeit 0,481 Cent/kWh (Inbetriebnahme vor dem 31.12.2002) nach dem Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) erhält, können die Investitionen wieder zurückgezahlt werden. Allerdings bleibt durch die unterschiedliche Laufzeit von EEG und HTDP nach 10 Jahren eine Finanzierungslücke. Diese kann man z. B. durch ein Kapitalpolster am Anfang oder durch eine monatliche Ansparung eines geringen Betrags in den ersten 9,5 Jahren erbringen.
Wer und was wird finanziert?
Gefördert wird die Errichtung und Erweiterung von Photovoltaik- Anlagen auf baulichen Flächen ab einer installierten Spitzenleistung von ca. 1 kW peak (Nennleistung nach Herstellerangaben). Mitfinanziert werden die Investitionskosten ohne Mehrwertsteuer einschließlich der Wechselrichter, der Installationskosten, der Kosten für Meßeinrichtungen sowie Planungskosten. Nicht gefördert werden: Eigenbauanlagen, Prototypen (Anlagen, die in weniger als 4 Exemplaren betrieben werden oder betrieben worden sind). Finanziert werden Anlagen bis 5 kWp installierte Leistung und bis zu 6.230 EUR je kWp, der darüber hinausgehende Leistungsanteil bis zu 3.115 EUR je kWp. Kredithöchstbetrag: i.d.R. maximal 500.000 EUR .
Wie erfolgt die Tilgung? Nach Ablauf der tilgungsfreien Anlaufjahre in gleichhohen halbjährlichen Raten. Während der Tilgungsfreijahre sind lediglich die gegebenenfalls fälligen Zinsen auf die ausgezahlten Kreditbeträge zu leisten. Der Kredit kann jederzeit außerplanmäßig getilgt werden.
Welche Kreditsicherheiten sind zu stellen? Vom Kreditnehmer sind bankübliche Sicherheiten zu stellen und werden mit der Hausbank über die der Antrag abgewickelt wird, vereinbart.
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Ökonomische
Motivation:
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Der Betrieb einer Solaranlage ist prinzipiell mit allen Chancen und Risiken unternehmerischen Handelns verbunden. Der wirtschaftliche Erfolg der Anlage hängt von Faktoren wie dem Energieertrag der Anlage und laufenden Kosten ab. Das Risiko eines Totalverlustes unter extrem negativen Einflüssen (u. a. Terror, Krieg, Atomunfall) ist nicht gänzlich auszuschließen. Gleichwohl sprechen folgende Gründe dafür, das die Risiken sehr gering sind:
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Um nicht alle Erfahrungen, vor allem die schlechten, durchzuspielen soll für das Bürgersolarkraftwerk Finsing die Hilfe erfahrener Projektierer von Bürgerbeteiligungsanlagen in Anspruch genommen werden.
In unserem Münchner Umfeld haben sich 3 Initiativen etabliert.
Neben der Erfahrung in der Errichtung von Bürgersolarkraftwerken haben diese Dienstleister natürlich auch Erfahrung beim Bau von Solarkraftwerken für Einzelpersonen oder Firmen auf deren Dächern. In den nächsten Wochen werden die Mitglieder der Agenda21-Gruppe Finsing und der Ausschuß "Soziales, Kultur und Umwelt" eine der Gesellschaften auswählen und intensiv an der Realisierung des Bürgersolarkraftwerks arbeiten.
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Dienstleister: | ||||||||||||||||
Weitere Themen demnächst auf der nächsten Seiten: Dachneigung, Energieausbeute, Technik, Einspeisung, Wechselrichter, Fernüberwachung usw. |
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©Eichinger
Josef M. |